Wir freuen uns, mit Andreas Diewald einen kompetenten und erfahrenen Mitarbeiter im nationalen und internationalen Vertrieb von Leistungselektronik gewonnen zu haben.
Wir haben ihn befragt, was ihn an der Position des Sales Consultant reizt, welche Herausforderungen er sieht und mit welchen Trends er rechnet.
Viel Spaß beim Lesen!
Andreas, was hat Dich an der Position als Sales Consultant für Lacon und Querom gereizt?
Andreas Diewald: Als neuer Sales Consultant bei Lacon und Querom sehe ich meine Rolle als Brückenbauer zwischen innovativer Technologie und kundenspezifischen Lösungen. Ich bringe umfangreiche Erfahrung im nationalen und internationalen Vertrieb hinsichtlich Leistungselektronik aus meinen bisherigen Stationen mit.
In meiner letzten Position war ich tatsächlich sehr glücklich – als mich voriges Jahr aber meine ehemaligen Kollegen, welche 2017 die Querom gegründet haben, angesprochen haben, war mein Interesse sofort geweckt. Entscheidend waren dann mehrere Gespräche mit Lacon-CEO Dr. Ralf Hasler und Sebastian Reinhardt, Geschäftsführer Querom, in denen mich die Unternehmensstrategie und die Zukunftsperspektiven überzeugt haben.
Und was unterscheidet Deiner Meinung nach Lacon und Querom von anderen Unternehmen in der Branche?
Andreas Diewald: Die Kombination aus Lacon und Querom ist wirklich einzigartig. Auf der einen Seite haben wir mit Lacon ein etabliertes Unternehmen mit klarer Strategie und einer starken Produktionskompetenz. Lacon ist bekannt dafür, hochwertige Produkte zu fertigen und hat eine solide Basis in der Elektronikbranche. Auf der anderen Seite steht Querom, das eher den Charakter eines Startups hat. Was Querom jedoch besonders macht, ist, dass es zwar agil und innovativ wie ein Startup agiert, aber gleichzeitig auf ein Team von erfahrenen Hard- und Softwareentwicklern zurückgreifen kann.
Und diese Stärken ergänzen sich?
Andreas Diewald: Die beiden Firmen ergänzen sich perfekt: Querom bringt die Innovationskraft und die Expertise in der Entwicklung von Leistungselektronik mit, während Lacon die Produktionskompetenz liefert. Ein gutes Beispiel ist die Leistungselektronik bei Querom – sie sind Experten für hohe Spannungen und Ströme –, während Lacon stark in Schnittstellenlösungen, Embedded-Programmierung und Linux-basierten Applikationen ist. Diese Synergie ermöglicht es uns, komplette Lösungen anzubieten, die sowohl die Entwicklung als auch die Produktion abdecken. Das macht uns in der Branche besonders wettbewerbsfähig.
Welche Applikations-Schwerpunkte setzt Ihr bei Querom?
Andreas Diewald: Unsere Kernkompetenz sind vor allem innovative Lösungen im Bereich der Leistungselektronik für Anwendungen wie Energiespeicher, Brennstoffzellen, Intralogistik sowie verschiedene mobile Applikationen. So hat die Querom in den vergangenen Jahren vor allem im Bereich DC/DC Wandler wirklich innovative Konzepte in die Praxis umgesetzt, z.B. uni- und bidirektionale DC/DC-Wandler im Bereich von mehreren Kilowatt Ausgangsleistung mit extrem hoher Leistungsdichte, sowie kundenspezifische Batteriemanagementsysteme für industrielle Anwendungen.
Welche Herausforderungen siehst Du aktuell im Vertrieb der Branche, insbesondere bei Lacon/Querom, und wie gehst Du diese an?
Andreas Diewald: Die größte Herausforderung im Vertrieb ist aktuell die zunehmende Regionalisierung. In den letzten 15 Jahren war Globalisierung ein zentraler Treiber für Wachstum – Unternehmen haben weltweit agiert, um Skaleneffekte zu erzielen. Doch seit einigen Jahren beobachten wir eine Umkehr dieses Trends: Viele Unternehmen stellen sich wieder regionaler auf. Gründe dafür sind unter anderem geopolitische Spannungen, Lieferkettenprobleme und der Wunsch nach mehr Unabhängigkeit von internationalen Märkten.
Für Lacon und Querom bedeutet das, dass wir unsere Vertriebsstrategie anpassen müssen. Wir setzen verstärkt auf regionale Partnerschaften und fokussieren uns darauf, Kunden in Europa umfassend zu betreuen, ohne dabei natürlich auch unsere internationalen Kunden nicht zu vernachlässigen.
Welche weiteren Trends siehst Du im Vertrieb?
Andreas Diewald: Neben der Regionalisierung sehe ich den steigenden Bedarf an nachhaltigen Lösungen als großen Trend. Kunden legen zunehmend Wert auf Energieeffizienz und CO₂-Reduktion – Themen, die sowohl bei Lacon als auch bei Querom tief verankert sind. Gleichzeitig wird es immer wichtiger, nicht nur Produkte zu verkaufen, sondern als Berater aufzutreten und dem Kunden echten Mehrwert zu bieten. Das erfordert ein tiefes Verständnis der Anwendungen unserer Kunden sowie maßgeschneiderte Lösungen – und genau das können wir in der Kombination aus Lacon und Querom umsetzen.
Ein weiterer Trend, den ich sehe, ist die zunehmende Bedeutung von Datenanalyse und künstlicher Intelligenz im Vertrieb. Diese Technologien ermöglichen es uns, Kundenverhalten besser zu verstehen und vorherzusagen, was zu gezielteren und effektiveren Vertriebsstrategien führt. Daran arbeiten wir intensiv.
Und zudem beobachten wir einen Wandel hin zu mehr digitalen und hybriden Vertriebsmodellen, bei denen persönliche Interaktionen mit digitalen Touchpoints intelligent kombiniert werden – ebenfalls ein Thema, das wir verfolgen.